Nachhaltigkeit: Mehr als Umweltschutz und Langlebigkeit


Nachhaltigkeit ist und bleibt ein wichtiges Thema für die Gesellschaft, Unternehmen und das eigene Handeln. Auch für Sie als Unternehmer*in steigt der Handlungsdruck: Kundinnen und Kunden, Investoren, Geschäftspartner wollen wissen, ob Sie mit Ihrem Unternehmen ökologische und soziale Verantwortung übernehmen. Wer das einfach ignoriert, geht ein geschäftliches Risiko ein.

Fragen rund um das Thema Nachhaltigkeit

Was ist Nachhaltigkeit überhaupt?
Im Kern geht es bei Nachhaltigkeit darum, dass wir nicht heute auf Kosten von morgen leben! Es geht um einen bewussten Umgang mit Ressourcen, damit diese auch für nachfolgende Generationen ausreichend vorhanden sind. Nachhaltigkeit betrifft sowohl Umweltschutz, wirtschaftliche Leistungsfähigkeit als auch soziale Verantwortung, die untereinander in ein Gleichgewicht gebracht werden sollen.

Warum sollten sich Unternehmen nachhaltig ausrichten?
Jedes Unternehmen ist verantwortlich für den Einfluss der eigenen Unternehmenstätigkeiten auf die Umwelt und Gesellschaft. Für mehr Transparenz über ökologische und soziale Aspekte werden Unternehmen zunehmend aufgefordert, über ihre eigenen Aktivitäten in diesen Bereichen zu berichten.

Welche Chancen bietet die Beschäftigung mit dem Thema Nachhaltigkeit für Unternehmen?

  • Spart Kosten durch Optimierung und Verschlankung von Prozessen
  • Stärkt das Vertrauen bei verschiedenen Stakeholdern
  • Hilft im Recruiting durch positivere Außenwahrnehmung
  • Fördert neue Ideen durch Auseinandersetzung mit zukunftsorientierten Themen
     

Tue Gutes und rede darüber

Wer nachhaltig agiert, sollte auch darüber sprechen. Wichtig ist dabei eine ehrliche, transparente, authentisch und konkrete Berichterstattung. Wer hingegen zu stark beschönigt oder verschleiert („Greenwashing“), läuft Gefahr, seine Glaubwürdigkeit zu verlieren.

Wie kann Nachhaltigkeit in Unternehmen umgesetzt werden?

Für eine nachhaltige Entwicklung und Ausrichtung sollten wirtschaftliches Wachstum, ökologische Verträglichkeit und soziale Sicherheit bei allen Vorhaben gleichermaßen berücksichtigt werden und miteinander im Einklang stehen.

Die drei Dimensionen von Nachhaltigkeit

  • Ökonomische Dimension: Optimale Ressourcennutzung und effiziente, wirtschaftliche Leistungsfähigkeit.
  • Ökologische Dimension: Erhalt der Natur sowie der ökologischen Vielfalt und bewusster Umgang mit Wasser, Energie und endlichen Rohstoffen
  • Soziale Dimension: Gerechtigkeit und Erhaltung der Lebensgrundlagen für künftige Generationen
     

Mögliche Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit:

  • Büroausstattung: recyceltes Papier, nachhaltige Möbel
  • Recycling und Mülltrennung
  • CO2-Fußabdruck verkleinern: weniger Geschäftsreisen, Reisen mit der Bahn fördern (Zuschuss für Tickets), E-Ladestationen installieren, Dienstfahrrad
  • E-Ladestationen
  • Ökostrom, energiesparende Beleuchtung (LED), energiesparende Geräte
  • Mitarbeitergesundheit und Work-Life-Balance fördern: vegetarische Optionen in der Kantine, Gesundheitsangebote, Sabbatical
  • Förderung ausgewählter Projekte aus Bildung, Sport, Kultur, Soziales (Sponsoring)
  • Lieferkette prüfen (nachhaltige Zulieferer)
  • Kooperation mit sozialen Unternehmen
  • Geschäftskonto bei einer nachhaltigen Bank
  • Versicherungsschutz mit grünen Leistungen

Nachhaltigkeit kann von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich aussehen. Dabei muss jedes Unternehmen prüfen, inwieweit es in der Lage ist, das Thema ressourcenschonend zu verankern und dabei wettbewerbsfähig zu bleiben.


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