Grundsätzlich gilt:
Schadenersatz ist ein Rechtsanspruch, der entsteht, wenn eine Person durch das rechtswidrige Verhalten einer anderen Person oder eines Unternehmens einen Schaden erleidet.
Wenn solch ein Fall eintritt, sind in der Regel diese zwei Versicherungen relevant:
- Die Haftpflichtversicherung (Privat oder Gewerbe)
Wenn eine versicherte Person (z. B. Privatperson oder Unternehmen) einen Schaden verursacht, für den sie rechtlich haftbar gemacht wird, übernimmt die Haftpflichtversicherung im Regelfall die Kosten für den entstandenen Schaden sowie die eventuell anfallenden Rechtsverteidigungskosten.
- Die Rechtsschutzversicherung (Privat oder Gewerbe)
Diese deckt i. d. R. die Kosten für Rechtsstreitigkeiten, Anwaltsgebühren, Gerichtskosten und weitere Auslagen ab, welche bei der Wahrnehmung rechtlicher Interessen entstehen können.
Wichtig: Die Versicherungen dienen verschiedenen Zwecken!
Die Haftpflicht deckt die gesetzliche Haftung gegenüber Dritten ab, wenn der Versicherte für einen Schaden verantwortlich gemacht wird und diesen Schaden an die geschädigte Partei erstatten muss. Außerdem übernimmt die Haftpflichtversicherung die Abwehr von ungerechtfertigten Ansprüchen.
Die Rechtsschutz deckt die Kosten für rechtliche Auseinandersetzungen ab, die der Versicherte führen muss, um seine eigenen Schadenersatzansprüche gegen Dritte geltend zu machen.
Kühlen Kopf bewahren hilft Kosten zu sparen!
Auch wenn Ihr Nachbar Sie verklagt, ist es nicht immer sinnvoll, sofort einen Anwalt einzuschalten. Möglicherweise greift ja auch die „passive Rechtsschutz“-Funktion der Haftpflichtversicherung und lehnt eine Haftung für den Schaden ab. Wer nun schon voreilig einen eigenen Anwalt beauftragt hat, kann nun durchaus auch auf den dafür entstandenen Kosten sitzen bleiben.
In solchen Fällen sind Sie wir für Sie als Ihr Versicherungsmakler da! Eine gute Aufklärung und ggf. frühzeitige Begleitung eines Schadenfalls können hier Ärger und Enttäuschung vermeiden.