Die Details im Überblick:
Der Fall: Vorschäden und ein verschwiegener Unfall
Eine Frau, die eine Vollkaskoversicherung für ihr Fahrzeug abgeschlossen hatte, erlebte eine unangenehme Überraschung, als ihr Auto in einen Unfall verwickelt war. Der Versicherungsanspruch wurde ihr jedoch aufgrund verschwiegener Vorschäden verweigert. Eine arglistige Obliegenheits-Verletzung machte den Kfz-Versicherer leistungsfrei.
Die Bedeutung der Meldung von Vorschäden
Das Urteil verdeutlicht die Wichtigkeit, bekannte Vorschäden bei Vertragsabschluss oder Schadensfall zu melden. Auch wenn die Versicherungsnehmerin davon ausging, dass die Vorschäden ordnungsgemäß repariert wurden, sahen die Richter dies als arglistiges Verschweigen von Tatsachen an.
Die Beweislast liegt beim Versicherungsnehmer
m Rahmen einer Klage trägt der Kläger die Darlegungs- und Beweislast für den behaupteten Wiederbeschaffungswert. Im vorliegenden Fall hätte die Versicherungsnehmerin den Umfang der Vorschäden und deren Reparatur belegen müssen. Die fehlenden Informationen führten dazu, dass der Versicherer den Versicherungsschutz versagen durfte.
Konsequenzen für Versicherungsnehmer
Das Urteil unterstreicht die Verantwortung der Versicherungsnehmer, transparente Angaben zu machen. Das Verschweigen von Vorschäden kann nicht nur zum Verlust des Versicherungsschutzes führen, sondern auch zu finanziellen Konsequenzen im Schadensfall.
Fazit
Versicherungsnehmer sollten sich der Pflicht bewusst sein, bekannte Vorschäden zu melden, auch wenn sie glauben, dass diese ordnungsgemäß repariert wurden. Das Urteil des Oberlandesgerichts Bremen betont die Bedeutung von Transparenz und ehrlichen Angaben in der Vollkaskoversicherung, um unangenehme Überraschungen im Schadensfall zu vermeiden.
Wir sind Ihr Partner für KFZ-Versicherungen. Sprechen Sie mit uns, wir beraten Sie gerne!